Etappenrennen in Albstadt                                       22.05.2011

3. Etappe

Albstadt

Am Sonntag war die Etappe, die mir am meisten entgegen kommt. Samstag waren die Bergfahrer an der Reihe, heute sollte mein Tag sein.

Die Etappe führte 3,6 km durch Albstadt-Tailfingen. Relativ flach bis auf einen langen kleinen Anstieg, der mir liegensollte.

Ich stand am Start auch gleich hinter dem Gesamtführenden Tomasz Kaczmarek (Veloteam Landshut), dem Vorjahreszweiten Werner Müller-Schell und dem 3-fach Sieger der Zollernalbtour Peceny Zdenek.

Auch heute waren wieder knapp 90 Fahrer am Start. Ich hielt mich die ersten 5 Runden immer unter den ersten 10 Fahrern auf, um bei Ausreißversuchen sofort mitgehen zu können, denn mein Ziel war es, das Tempo so hoch wie möglich zu halten, um den beiden vor mit platzierten Fahrern die nötigen Sekunden abzunehmen.
Nach einigen kleineren Ausreißversuchen von Müller Schell und Zdenek, die die Gesamtwertung gewinnen wollten, gab es nichts aufregendes. An der kleinen Steigung des Start/Zielbereichs, wurde fast jede Runde angezogen und dann wurde das Tempo wieder runtergefahren.

In Runde 9 zog ich nach der Tempoverlangsamung einfach weiter durch, fuhr die engen Passagen mit Druck durch und bis ich schauen konnte, war ich auf der Gegengerade 400 m vor dem Feld. Ich freute mich, als 3 Fahrer zu mir aufschlossen, denn zu viert wäre der Ausreißversuch gut gegangen. Leider waren das allesamt Fahrer, die für ihren jeweiligen Teamkapitän fuhren und nur verhindern sollten, dass Fahrer zu viele Sekunden raus fuhren. Ich ließ mich also wieder zurück fallen und probierte noch einige Male mein Glück – wenn andere Fahrer weggingen den entscheidenden Abstand konnten wir aber nicht rausfahren.

In den letzten 2 Runden war ich damit beschäftig, den führenden Tomasz Kaczmarek ein bisschen abzuschirmen, da einige Fahrer versuchten ihn einzukesseln um somit Werner Müller Schell zum Sieg zu verhelfen. Das gelang recht gut bis 250 m vor dem Ziel, dort war dann jeder auf sich allein gestellt. Ich zog den Sprint für Tomasz Kaczmarek an, kam gut durch, erwischte aber leider selber kein Hinterrad und so kam ich als vierter über die Ziellinie. Die beiden im Gesamtklassement vor mir liegenden Fahrer konnte ich leider nicht mehr einholen. Wie ich von ihnen im Nachhinein erfuhr, ahnten sie meine Taktik und setzen somit alles daran, mich nicht weg fahren zu lassen, was ihnen auch gelang.

Somit kam ich nach Platz 6 bei der ersten Etappe, ebenfalls Platz 6 bei der zweiten und Platz 4 bei der dritten Etappe zu einem Gesamt Platz 7.

Wenn man sich meine Ergebnisse anschaut – könnte man meinen, in diesem Jahr lege ich alles daran, um auf Platz 6 oder 7 zu kommen Lächelnd.

 

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